Pferdemedizin mit Expertise & Leidenschaft

Willkommen in der Pferdepraxis Dr. Sommerfeld – wo die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Pferdes für uns oberste Priorität haben.

Entdecken Sie unsere umfassenden veterinärmedizinischen Leistungen und erfahren Sie, wie wir mit Fachwissen und Engagement für Ihr Pferd und Ihre Tiere da sind.

Ich freue mich über Ihren Anruf!

Fachtierärztin

Über 10 Jahre Erfahrung in
der Pferdemedizin

Weiterbildung

Ständige Weiterbildung und Einsatz modernster Technologien

Ambulant und Stationär

Behandlungen bei Ihnen vor Ort oder bei uns im Therapiestall

Wir betreuen Sie mobil mit unserem vollausgestatteten Fahrzeug

Dank moderner Ausstattung bieten wir bildgebende Verfahren wie Endoskopie (Broncho/Gastro), Röntgen (inkl. Kaufuntersuchungen/ Zuchtuntersuchungen) und Ultraschall direkt vor Ort in Ihrem Stall an.

Mobile Pferdemedizin
auf Klinikniveau

Über 10 Jahre Erfahrung in der Pferdepraxis / Pferdekliniken, sowie permanente Weiterbildung und Expertise hervorragende Resultate.

Unsere Leistungen für Ihre Pferde

Die Pferdepraxis bietet alle medizinischen Leistungen inklusive Notfalldienst an. Nachfolgend möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über einige der Leistungen geben:

Orthopädie

Lahmheitsdiagnostik, Unrittigkeit, Chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Internistik

Diagnostik und Therapie internistischer Erkrankungen.

Zahnheilkunde

Ausbalancieren des Gebisses mit Expertise für exzellente Ergebnisse.

Beratung

Unser größtes Anliegen ist Sie gut beraten zu wissen.
Damit keine Fragen offen bleiben.

Therapeutische Station

Die stationäre Aufnahme von Pferden in einer spezialisierten Pferdepraxis ermöglicht intensive Überwachung, schnelle Diagnostik und individuell angepasste Therapie.

Durch die Nutzung modernster Geräte und gezielter Reha-Maßnahmen kann der Heilungsverlauf beschleunigt und das Verletzungsrisiko reduziert werden.

Diese professionelle Betreuung entlastet Besitzer und sorgt für eine stressfreie, sichere Umgebung, die optimale Voraussetzungen für eine schnelle Genesung schafft. 

Röntgen

Ein Röntgenbild liefert wertvolle, oft unverzichtbare Informationen, die essentiell für die präzise Diagnostik und Behandlung orthopädischer Probleme und Verletzungen bei Pferden sind. Diese bildgebende Technik ermöglicht uns, selbst kleinste Veränderungen in den Knochenstrukturen zu erkennen und zu bewerten. 

Haupteinsatzbereiche für digitales Röntgen

Endoskopie
Bronchoskopie & Gastroskopie

Die mobile Endoskopie beim Pferd ermöglicht eine schonende Untersuchung der Atemwege und des Magens direkt im Stall. Dies reduziert Stress und erlaubt eine präzise Diagnose bei Atemwegs- oder Verdauungsproblemen – ideal für eine schnelle, gezielte Behandlung.

Endoskopie
Bronchoskopie & Gastroskopie

Die neue Equitron HECT (Hochenergie-Zellbehandlung) wird ein- bis zweimal täglich in die Therapie integriert. Durch die Erzeugung eines magnetischen Flusses durch das Gerät werden regenerative Prozesse im Körper angeregt, auch in tiefen Gewebeschichten.

Auf zellulärer Ebene werden dadurch Gene aktiviert und Proteine ​​produziert, die die Heilung fördern und Entzündungen hemmen.

Einsatzbereiche
Ultraschall

Ein Ultraschall ermöglich Einblicke in das Weichteilgewebe und wird bei unterschiedlichsten Indikationen eingesetzt.

Orthopädisch: Darstellung von Sehnen- und Bandstrukturen, Gelenke, Sehnenscheiden, Schleimbeutel.

Internistisch: Lungenschall, Kardiologischer Ultraschall zur Feststellung von Herzfehlern oder zur Darstellung von Weichteilveränderungen (Verklebungen, Ergüsse, Abszesse)

Augen: Das Auge kann durch einen Ultraschall im Inneren begutachtet werden und liefert neben der Untersuchung mit dem Ophthalmoskop weitere wertvolle Details für die Therapie

Equitron

Die neue Equitron HECT (Hochenergie-Zellbehandlung) wird ein- bis zweimal täglich in die Therapie integriert. Durch die Erzeugung eines magnetischen Flusses durch das Gerät werden regenerative Prozesse im Körper angeregt, auch in tiefen Gewebeschichten.

Auf zellulärer Ebene werden dadurch Gene aktiviert und Proteine ​​produziert, die die Heilung fördern und Entzündungen hemmen.

Equitron

Die neue Equitron HECT (Hochenergie-Zellbehandlung) wird ein- bis zweimal täglich in die Therapie integriert. Durch die Erzeugung eines magnetischen Flusses durch das Gerät werden regenerative Prozesse im Körper angeregt, auch in tiefen Gewebeschichten.

Auf zellulärer Ebene werden dadurch Gene aktiviert und Proteine ​​produziert, die die Heilung fördern und Entzündungen hemmen.

Neuigkeiten & Tipps

Auf ein paar aktuelle Themen, die in der Praxis vorkommen, möchten wir mit unseren Blogbeiträgen eingehen.

Das Impfen ist eine essenzielle Maßnahme zur Gesunderhaltung von Pferden. Es schützt sie vor schweren Infektionskrankheiten, die potenziell lebensbedrohlich sein können. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Impfungen für Pferde, die empfohlenen Abstände und welche Impfungen vorgeschrieben sind.

Wichtige Impfungen für Pferde

  1. Tetanus:
    • Warum?: Tetanus ist eine tödliche Infektion, die durch Bakterien verursacht wird, die in Wunden eindringen. Pferde sind besonders anfällig.
    • Grundimmunisierung: Ab einem Alter von 6 Monaten. Zweite Impfung 4 bis 6 Wochen nach der ersten, dritte Impfung 12 Monate später.
    • Auffrischung: Alle 2 bis 3 Jahre.
  2. Influenza:
    • Warum?: Influenza ist eine hochansteckende Atemwegserkrankung, die Pferde schwächt und deren Leistungsfähigkeit beeinträchtigt.
    • Grundimmunisierung: Erste Impfung im Alter von 6 Monaten, zweite Impfung 4 bis 6 Wochen nach der ersten, dritte Impfung 5 bis 6 Monate später.
    • Auffrischung: Alle 6 Monate (besonders wichtig für Turnierpferde, da diese Impfung gemäß der Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO) Pflicht ist).
  3. Equines Herpesvirus (EHV-1 und EHV-4):
    • Warum?: Diese Viren verursachen Atemwegserkrankungen, Aborte bei trächtigen Stuten und in einigen Fällen neurologische Erkrankungen.
    • Grundimmunisierung: Ähnlich wie bei der Influenza mit der ersten Impfung ab 6 Monaten, gefolgt von zwei weiteren Impfungen im Abstand von 4-6 Wochen und 5-6 Monaten.
    • Auffrischung: Alle 6 Monate.
  4. West-Nil-Virus:
    • Warum?: Eine durch Mücken übertragene Krankheit, die das zentrale Nervensystem des Pferdes befällt und oft tödlich endet.
    • Grundimmunisierung: Erste Impfung ab 6 Monaten, zweite Impfung nach 3 bis 5 Wochen.
    • Auffrischung: Jährlich, vorzugsweise vor der Mückensaison.

Vorschriften

Für Turnierpferde sind die Impfungen gegen Influenza zwingend vorgeschrieben. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) empfiehlt zudem dringend die Impfung gegen das Equine Herpesvirus (EHV-1). Diese Impfungen müssen nach der Grundimmunisierung regelmäßig aufgefrischt werden, um den vollen Schutz zu gewährleisten und die Teilnahmeberechtigung bei Turnieren sicherzustellen.

Fazit

Ein durchdachter Impfplan, der sowohl die Grundimmunisierung als auch regelmäßige Auffrischungen umfasst, ist entscheidend für die Gesunderhaltung von Pferden. Pferdebesitzer sollten eng mit ihrem Tierarzt zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Impfungen rechtzeitig und korrekt durchgeführt werden.

Piroplasmose, auch bekannt als Babesiose, ist eine durch Zecken übertragene parasitäre Erkrankung, die bei Pferden auftritt. Die Krankheit wird durch die Protozoen Babesia caballi und Theileria equi verursacht, die die roten Blutkörperchen infizieren und zerstören, was zu Anämie, Fieber und in schweren Fällen zu Organversagen führen kann.

Aktuelle Situation und Verbreitung

Piroplasmose ist weltweit verbreitet, wobei bestimmte Regionen, insbesondere in tropischen und subtropischen Gebieten, stärker betroffen sind. Durch den globalen Handel mit Pferden und den Klimawandel, der die Ausbreitung von Zecken begünstigt, tritt die Erkrankung zunehmend auch in Regionen auf, die früher nicht betroffen waren.

Symptome

Pferde, die an Piroplasmose erkrankt sind, zeigen eine Vielzahl von Symptomen, darunter:

  • Hohes Fieber
  • Anämie und Gelbsucht
  • Schwäche und Apathie
  • Dunkler Urin aufgrund der Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämoglobinurie)
  • Gewichtsverlust und verminderte Leistungsfähigkeit

In chronischen Fällen können die Symptome weniger offensichtlich, aber trotzdem ernsthaft sein, einschließlich wiederkehrender Fieberschübe und einer allgemeinen Verschlechterung des Gesundheitszustands.

Diagnose

Die Diagnose der Piroplasmose erfolgt durch:

  • Blutuntersuchungen: Die Erreger können direkt im Blut nachgewiesen werden, entweder durch mikroskopische Untersuchung oder durch PCR-Tests, die spezifische DNA-Sequenzen der Parasiten identifizieren.
  • Serologische Tests: Diese Tests können Antikörper gegen die Erreger nachweisen, die auf eine aktuelle oder frühere Infektion hinweisen.

Behandlung und Management

Die Behandlung der Piroplasmose beinhaltet in der Regel die Verabreichung von Antiprotozoika wie Imidocarb-Dipropionat, die gegen die Erreger wirken. Unterstützende Maßnahmen, wie die Behandlung von Anämie und die Aufrechterhaltung der Flüssigkeitszufuhr, sind ebenfalls wichtig.

Prävention

Die Prävention der Piroplasmose konzentriert sich hauptsächlich auf die Kontrolle der Zeckenpopulation und den Schutz der Pferde vor Zeckenbissen. Dies kann durch die Verwendung von Insektiziden, das regelmäßige Absuchen und Entfernen von Zecken und das Management der Weideflächen erfolgen. In endemischen Gebieten kann eine Impfung gegen die Erreger in Betracht gezogen werden, obwohl die Verfügbarkeit und Wirksamkeit solcher Impfstoffe variiert.

Fazit

Piroplasmose bleibt eine bedeutende Bedrohung für die Pferdegesundheit, insbesondere in Regionen mit hoher Zeckenbelastung. Durch frühzeitige Diagnose, gezielte Behandlung und effektive Präventionsstrategien kann das Risiko für Pferde jedoch erheblich reduziert werden. Angesichts der zunehmenden Verbreitung der Zecken, die diese Krankheit übertragen, ist ein verstärktes Bewusstsein und ein konsequentes Management notwendig, um die Gesundheit der Pferde zu schützen.

Das Entwurmungsmanagement bei Pferden ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge, um die Belastung durch Parasiten wie Rundwürmer, Bandwürmer und Magendasseln zu minimieren. In den letzten Jahren hat die Zunahme von Resistenzentwicklungen gegen gängige Wurmmittel jedoch die Notwendigkeit betont, Entwurmungsstrategien zu überdenken und anzupassen.

Resistenzen – Ein wachsendes Problem

Wurmresistenzen sind eine ernsthafte Bedrohung für die Pferdegesundheit. Über die Jahre hinweg haben die häufige und unsachgemäße Verwendung von Entwurmungsmitteln dazu geführt, dass immer mehr Parasitenstämme Resistenzen gegen bestimmte Wirkstoffe entwickeln. Dies bedeutet, dass die herkömmlichen Entwurmungsmittel in vielen Fällen nicht mehr wirksam sind, was zu einem Anstieg der Parasitenbelastung und einem erhöhten Risiko für Erkrankungen führt.

Zu den Parasiten, bei denen zunehmend Resistenzen beobachtet werden, gehören vor allem kleine Strongyliden (Cyathostominae). Diese Parasiten sind in vielen Pferdebeständen bereits gegen einige der am häufigsten verwendeten Wirkstoffe resistent.

Richtig entwurmen – Wie macht man es richtig?

Ein effektives Entwurmungsmanagement sollte individuell auf den Bestand und das einzelne Pferd abgestimmt sein. Hier sind einige Grundprinzipien:

  1. Regelmäßige Kotprobenuntersuchungen (Fecal Egg Count, FEC): Anstatt Pferde pauschal zu entwurmen, sollte eine Kotprobenuntersuchung durchgeführt werden, um den Parasitenbefall zu bestimmen. Auf dieser Grundlage kann entschieden werden, ob eine Entwurmung notwendig ist. Diese Strategie hilft, die Überanwendung von Wurmmitteln zu vermeiden und Resistenzen zu reduzieren.
  2. Rotationsprinzip: Verwenden Sie Entwurmungsmittel mit unterschiedlichen Wirkstoffen im Wechsel, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Parasiten Resistenzen entwickeln. Beachten Sie jedoch, dass auch hier Vorsicht geboten ist, da es für einige Wirkstoffe bereits Kreuzresistenzen gibt.
  3. Gezielte Entwurmung: Basierend auf den Ergebnissen der Kotprobenuntersuchungen sollten nur die Pferde entwurmt werden, die eine hohe Parasitenbelastung aufweisen. Dies reduziert die Menge der eingesetzten Wurmmittel und hilft, Resistenzen zu vermeiden.

Selektive Entwurmung – Was bedeutet das?

Die selektive Entwurmung ist eine Strategie, bei der nur die Pferde entwurmt werden, die eine signifikante Parasitenlast tragen, während Pferde mit niedriger oder keiner Belastung nicht behandelt werden. Diese Methode basiert auf der Erkenntnis, dass in einer Herde nur eine Minderheit der Pferde den Großteil der Parasiten trägt.

Vorteile der selektiven Entwurmung:

  • Reduzierung von Resistenzen: Durch die selektive Anwendung von Wurmmitteln wird der Selektionsdruck auf die Parasitenpopulation verringert, wodurch die Entstehung von Resistenzen verlangsamt wird.
  • Kosteneffizienz: Nur Pferde, die tatsächlich eine Entwurmung benötigen, werden behandelt, was zu geringeren Kosten führt.
  • Schonung der Umwelt: Weniger chemische Substanzen gelangen in die Umwelt, was den ökologischen Fußabdruck reduziert.

Wie funktioniert die selektive Entwurmung?

  1. Regelmäßige Kotprobenanalyse: Dies ist das Rückgrat der selektiven Entwurmung. Mindestens zwei Mal im Jahr sollten Kotproben genommen und auf Wurmeier untersucht werden.
  2. Festlegung eines Schwellenwerts: Pferde, die mehr als eine bestimmte Anzahl von Wurmeiern pro Gramm Kot (z.B. >200 EPG) aufweisen, werden entwurmt, während Pferde mit einer geringeren Belastung unbehandelt bleiben.
  3. Jährliche Entwurmung gegen spezielle Parasiten: Unabhängig von den Kotproben sollten alle Pferde einmal jährlich gegen spezifische Parasiten wie Bandwürmer behandelt werden, da diese in Kotproben schwer nachweisbar sind.

Fazit

Ein optimiertes Entwurmungsmanagement, das auf aktuellen Forschungsergebnissen und diagnostischen Methoden basiert, ist unerlässlich, um die Gesundheit Ihrer Pferde langfristig zu sichern. Die selektive Entwurmung und der gezielte Einsatz von Wurmmitteln in Kombination mit regelmäßigen Kotprobenuntersuchungen tragen dazu bei, Resistenzen zu minimieren und eine effektive Parasitenkontrolle zu gewährleisten. Ein maßgeschneiderter Entwurmungsplan, der in enger Zusammenarbeit mit dem Tierarzt entwickelt wird, ist der beste Weg, um die Gesundheit Ihres Pferdes zu schützen und den Parasiten effektiv entgegenzuwirken.

Equines Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, die durch eine Entzündung und Verengung der Atemwege gekennzeichnet ist. Ein umfassendes Managementprogramm ist entscheidend, um die Symptome zu kontrollieren, das Wohlbefinden des Pferdes zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Hier sind die wichtigsten Aspekte des Managements:

1. Haltungsoptimierung

Die Haltungsbedingungen sind ein zentraler Faktor bei der Kontrolle von Equinem Asthma. Das Ziel ist es, die Exposition gegenüber Staub, Schimmel und anderen Atemwegsreizstoffen zu minimieren.

  • Staubfreie Umgebung: Pferde sollten in gut belüfteten Ställen untergebracht werden, um die Staubbelastung zu reduzieren. Boxenhaltung kann problematisch sein, insbesondere wenn Heu und Stroh verwendet werden. Eine Haltung im Freien oder in einem Offenstall mit minimaler Staubbelastung ist oft am besten.
  • Saubere Einstreu: Staubarme Einstreu, wie Holzspäne oder staubfreie Pellets, ist bevorzugt. Häufiges Misten und das Vermeiden von Staubentwicklung im Stall sind ebenfalls wichtig.
  • Heu-Management: Heu sollte entweder eingeweicht oder durch Heulage ersetzt werden, um Staub und Schimmelsporen zu reduzieren.

2. Fütterung

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von Equinem Asthma, da Futter eine Quelle von Staub und Schimmelsporen sein kann.

  • Staubfreies Futter: Heu sollte entweder vor der Fütterung eingeweicht werden, um Staub zu binden, oder es sollte Heulage verfüttert werden, die weniger staubig ist.
  • Nährstoffreiche Diät: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Antioxidantien wie Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren ist, kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Lungenfunktion zu unterstützen.
  • Nasse Futtermittel: Wenn möglich, sollten alle Futtermittel in einer Form angeboten werden, die das Einatmen von Staub minimiert, z.B. durch das Anfeuchten von Kraftfutter.

3. Inhalationstherapie

Die Inhalationstherapie ist eine direkte und effektive Methode, um Medikamente in die Atemwege zu bringen und die Symptome zu lindern.

  • Medikamente: Inhalation von Bronchodilatatoren (zur Erweiterung der Atemwege) und Corticosteroiden (zur Entzündungshemmung) ist gängige Praxis. Diese Medikamente können über Inhalationsgeräte verabreicht werden, die speziell für Pferde entwickelt wurden.
  • Atemmasken: Die Verwendung von speziellen Atemmasken für Pferde ermöglicht eine effiziente und gezielte Abgabe der Medikamente an die Lungen.

4. Medikamente

Neben der Inhalationstherapie können systemische Medikamente erforderlich sein, um schwere Symptome zu kontrollieren.

  • Bronchodilatatoren: Diese Medikamente helfen, die Atemwege zu erweitern und die Atmung zu erleichtern.
  • Corticosteroide: Diese entzündungshemmenden Medikamente sind entscheidend, um die Entzündung in den Atemwegen zu reduzieren. Sie können sowohl systemisch (oral oder injiziert) als auch über Inhalation verabreicht werden.
  • Schleimlösende Mittel: Medikamente, die helfen, Schleim zu lösen und das Abhusten zu erleichtern, können ebenfalls Teil des Behandlungsplans sein.

5. Bewegung

Regelmäßige, moderate Bewegung ist wichtig, um die Lungenfunktion zu unterstützen und die Atemwege frei zu halten.

  • Tägliche Bewegung: Regelmäßige Bewegung hilft, Schleim in den Atemwegen zu mobilisieren und die Lungenkapazität zu verbessern. Leichte bis mäßige Arbeit ist oft am besten, um Stress zu vermeiden, der die Symptome verschlimmern könnte.
  • Schonendes Training: An Tagen mit hohen Staub- oder Pollenbelastungen sollte das Training auf ein Minimum reduziert oder in gut belüfteten Innenräumen durchgeführt werden.

Fazit

Ein umfassendes Managementprogramm, das Haltungsoptimierung, spezielle Fütterung, Inhalationstherapie, gezielte medikamentöse Behandlung und regelmäßige Bewegung kombiniert, ist der Schlüssel zur erfolgreichen Kontrolle von Equinem Asthma. Jeder Aspekt dieses Programms sollte individuell an die Bedürfnisse des betroffenen Pferdes angepasst werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Regelmäßige tierärztliche Betreuung und eine enge Zusammenarbeit mit dem Tierarzt sind entscheidend, um das Wohlbefinden des Pferdes langfristig zu sichern.

MIM (Myofibrilläre Myopathie) beim Pferd ist eine relativ neue und komplexe Form von Muskelerkrankungen, die bei Pferden auftreten können. Diese Erkrankung betrifft die Struktur und Funktion der Muskelfasern, insbesondere die Myofibrillen, die für die Muskelkontraktion verantwortlich sind. Pferde, die an MIM leiden, zeigen häufig Anzeichen von Muskelschwäche, Steifheit und Schmerzen, insbesondere nach Belastung oder Stress.

Symptome von MIM

Pferde mit MIM können eine Vielzahl von Symptomen aufweisen, die oft nach körperlicher Aktivität oder in Stresssituationen auftreten:

  • Muskelschwäche: Besonders nach Belastung zeigen betroffene Pferde eine deutliche Schwäche.
  • Muskelzittern und -steifheit: Diese Symptome treten häufig nach Ruhephasen oder intensiver Bewegung auf.
  • Lahmheit und Schwierigkeiten beim Aufstehen: In fortgeschrittenen Fällen kann das Pferd Probleme haben, sich zu bewegen oder nach dem Liegen aufzustehen.
  • Muskelatrophie: Bei einigen Pferden kann eine sichtbare Muskelschwund (Atrophie) auftreten.

Diagnostikmöglichkeiten für MIM

Die Diagnose von MIM ist herausfordernd, da es derzeit keine validierten Gentests gibt, die diese Erkrankung eindeutig nachweisen können. Aus diesem Grund ist eine umfassende diagnostische Untersuchung notwendig, um MIM zu bestätigen.

  1. Muskelbiopsie:
    • Primäre Diagnosemethode: Eine Muskelbiopsie ist derzeit die einzige Methode, um MIM sicher zu diagnostizieren. Hierbei wird ein kleines Stück Muskelgewebe entnommen und histologisch untersucht. Die Analyse zeigt charakteristische Veränderungen in den Myofibrillen, die auf MIM hinweisen.
    • Vorteile: Eine Muskelbiopsie bietet eine direkte Einsicht in die muskulären Veränderungen und ist daher unerlässlich für die Diagnose von MIM.
    • Nachteile: Der Eingriff ist invasiv und erfordert eine Sedierung des Pferdes.
  2. Klinische Untersuchung:
    • Erfassung der Symptome: Der Tierarzt wird eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen, um die Symptome des Pferdes zu bewerten. Dies umfasst die Beurteilung von Muskeltonus, Steifheit, Schwäche und Bewegungsabläufen.
    • Belastungstest: Häufig werden Belastungstests durchgeführt, um zu beobachten, wie das Pferd auf Bewegung reagiert, da die Symptome nach körperlicher Aktivität oft deutlicher werden.
  3. Bluttests:
    • Ergänzende Untersuchungen: Bluttests können verwendet werden, um erhöhte Werte von Muskelenzymen wie CK (Kreatinkinase) und AST (Aspartat-Aminotransferase) zu messen, die auf Muskelverletzungen hinweisen. Diese Tests können Hinweise auf eine Muskelerkrankung geben, sind jedoch nicht spezifisch für MIM.

Fazit

MIM ist eine ernsthafte Muskelerkrankung, die derzeit nur durch eine Muskelbiopsie zuverlässig diagnostiziert werden kann, da keine validierten Gentests zur Verfügung stehen. Die Diagnose erfordert eine umfassende klinische Untersuchung, ergänzt durch Bluttests und insbesondere eine histologische Analyse des Muskelgewebes. Pferde, bei denen MIM diagnostiziert wird, benötigen eine spezialisierte Betreuung, um ihre Lebensqualität zu erhalten und weitere Muskelschäden zu vermeiden. Da die Forschung zu MIM noch in den Anfängen steht, könnten zukünftige Studien zu neuen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten führen.

Was ist PSSM1? PSSM1 (Polysaccharide Storage Myopathy Typ 1) ist eine genetische Muskelstörung bei Pferden, die durch eine abnorme Speicherung von Glykogen in den Muskeln verursacht wird. Diese Erkrankung führt dazu, dass die betroffenen Pferde Schwierigkeiten haben, gespeichertes Glykogen abzubauen, was zu Muskelkrämpfen, Steifheit und Schwäche führen kann. PSSM1 wird durch eine Mutation im GYS1-Gen verursacht, das für die Regulation des Glykogenstoffwechsels verantwortlich ist.

Welche Rassen sind betroffen? PSSM1 tritt am häufigsten bei bestimmten Kaltblutpferden, Westernrassen und einigen Warmblütern auf. Zu den besonders anfälligen Rassen gehören:

  • Quarter Horses
  • Paint Horses
  • Appaloosas
  • Belgier
  • Percherons
  • Haflinger
  • Morgans
  • Warmblüter

Die Erkrankung ist autosomal dominant vererbbar, was bedeutet, dass ein einzelnes mutiertes Gen von einem Elternteil ausreicht, um die Erkrankung zu verursachen.

Symptome von PSSM1: Die Symptome von PSSM1 können variieren, aber häufige Anzeichen sind:

  • Muskelsteifheit, besonders nach Ruhephasen
  • Muskelschwäche und Zittern
  • Schwierigkeiten beim Aufstehen nach dem Liegen
  • Abnorme Gangmuster oder Lahmheit
  • Muskelschmerzen und Krämpfe, insbesondere nach Bewegung
  • Dunkler Urin (aufgrund von Myoglobinurie, einem Zeichen für Muskelschäden)

Diese Symptome treten häufig nach Belastung oder Stress auf und können von leicht bis schwer reichen.

Wie kann man PSSM1 testen? PSSM1 kann durch einen genetischen Test diagnostiziert werden, der eine Blut- oder Haarprobe auf die spezifische Mutation im GYS1-Gen untersucht. Dieser Test ist zuverlässig und kann das Vorhandensein der Mutation eindeutig bestätigen. Ein solcher Test ist besonders wichtig für Züchter, um das Risiko der Weitergabe der Erkrankung zu minimieren.

Therapie und Management: PSSM1 ist nicht heilbar, aber durch gezielte Managementmaßnahmen kann das Wohlbefinden betroffener Pferde erheblich verbessert werden:

  • Diätanpassung: Eine kohlenhydratarme, fettreiche Diät kann helfen, die Symptome zu kontrollieren. Fett wird als alternative Energiequelle verwendet, um den Bedarf an Glykogen zu reduzieren. Spezielle Futtermittel, die reich an Öl und fettlöslichen Vitaminen sind, können unterstützend wirken.
  • Regelmäßige Bewegung: Tägliche, leichte Bewegung ist entscheidend, um die Muskulatur geschmeidig zu halten und Glykogenansammlungen in den Muskeln zu verhindern. Lange Ruhephasen sollten vermieden werden, da sie die Symptome verschlimmern können.
  • Stressreduktion: Stress kann die Symptome verschlimmern, daher sollte das Pferd in einer ruhigen und stabilen Umgebung gehalten werden.
  • Tierärztliche Betreuung: Regelmäßige Kontrollen durch den Tierarzt sind wichtig, um den Zustand des Pferdes zu überwachen und die Diät sowie das Trainingsprogramm gegebenenfalls anzupassen.

Fazit: PSSM1 ist eine genetische Muskelkrankheit, die durch gezielte Ernährung, Bewegung und Stressmanagement gut kontrolliert werden kann. Ein frühzeitiger genetischer Test hilft dabei, die Erkrankung zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um das Leben des betroffenen Pferdes zu verbessern. Züchter sollten besonders auf diesen Test achten, um das Risiko der Vererbung zu minimieren.

Degenerative Suspensory Ligament Desmitis (DSLD) ist eine fortschreitende und schmerzhafte Erkrankung, die das Halteband (suspensory ligament) des Pferdes betrifft. Ursprünglich wurde sie als eine lokale Entzündung des Haltebandes betrachtet, doch neuere Forschungen zeigen, dass es sich um eine systemische Bindegewebserkrankung handelt, die nicht nur die Bänder, sondern auch Sehnen und andere Bindegewebe im gesamten Körper betreffen kann.

Ursachen und Symptome

DSLD wird oft genetisch vererbt und tritt gehäuft bei bestimmten Rassen auf, wie zum Beispiel bei den Peruanischen Pasos. Die Erkrankung führt zu einer schleichenden Degeneration der Haltebänder, wodurch diese ihre Fähigkeit verlieren, das Fesselgelenk zu stützen. Dies führt zu einer Absenkung der Fesselgelenke und verursacht bei betroffenen Pferden chronische Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

Symptome von DSLD umfassen:

  • Schwellungen und Verdickungen entlang der Sehnen und Bänder.
  • Abgesenkte Fesselgelenke, die häufig beide Vorder- und Hintergliedmaßen betreffen.
  • Lahmheit, die in fortgeschrittenen Stadien auftreten kann.
  • Schwierigkeiten beim Bewegen, insbesondere bei Belastung.

Therapiemöglichkeiten

DSLD ist eine degenerative und derzeit unheilbare Erkrankung, aber verschiedene Therapieansätze können helfen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

  1. Tierärztliche Behandlung:
    • Entzündungshemmende Medikamente: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) können helfen, die Schmerzen und Entzündungen zu kontrollieren.
    • Injektionen: Einige Tierärzte verwenden regenerative Therapien wie Stammzellen- oder Platelet-Rich Plasma (PRP)-Injektionen, um das Bindegewebe zu unterstützen und die Entzündung zu reduzieren.
    • Physiotherapie: Regelmäßige physiotherapeutische Maßnahmen können dazu beitragen, die Muskulatur zu stärken und die Mobilität zu verbessern.
  2. Beschlagsoptimierung durch den Hufschmied:
    • Spezieller Beschlag: Ein korrekt angepasster Beschlag ist entscheidend, um die Belastung auf das Halteband zu minimieren. Hufschmiede können spezielle Hufeisen anpassen, die die Fesselgelenke unterstützen und das Gewicht gleichmäßiger verteilen.
    • Polsterung: Die Verwendung von Polsterungen oder speziellen Einlagen kann helfen, den Aufprall zu dämpfen und den Druck auf die betroffenen Bänder zu reduzieren.
    • Regelmäßige Hufpflege: Eine sorgfältige und regelmäßige Hufpflege ist essenziell, um zusätzliche Belastungen der betroffenen Gliedmaßen zu vermeiden und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.

Fazit

DSLD ist eine ernste und fortschreitende Erkrankung, die eine umfassende und individuelle Betreuung durch Tierarzt und Hufschmied erfordert. Während eine Heilung derzeit nicht möglich ist, können durch gezielte Therapien und eine optimierte Hufpflege die Lebensqualität des betroffenen Pferdes verbessert und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden. Regelmäßige tierärztliche Überwachung und eine enge Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Hufschmied sind entscheidend, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Inhalationsmedikamente sind ein zentraler Bestandteil der modernen Pferdemedizin, insbesondere bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Equinem Asthma und chronischem Husten. Diese Therapieform ermöglicht eine direkte, gezielte Verabreichung von Wirkstoffen, die speziell auf die Atemwege des Pferdes abzielen.

Vorteile der Inhalationstherapie:

  • Gezielte Behandlung: Inhalationsmedikamente werden direkt in die Lunge abgegeben, was eine schnelle und effektive Linderung von Entzündungen und Atemwegsverengungen ermöglicht.
  • Schnelle Symptomlinderung: Die direkte Wirkung in den Atemwegen reduziert Symptome wie Husten und Atemnot schneller als systemische Medikamente.
  • Weniger Nebenwirkungen: Da die Wirkstoffe lokal in den Atemwegen wirken, wird der Rest des Körpers weniger belastet, was das Risiko von Nebenwirkungen minimiert.

Breite Palette an Wirkstoffen:

Es gibt eine Vielzahl von Inhalationsmedikamenten, die je nach Diagnose eingesetzt werden können. Dazu gehören Bronchodilatatoren, die die Atemwege erweitern, entzündungshemmende Mittel zur Reduktion von Entzündungen und Mukolytika, die helfen, Schleim in den Bronchien zu lösen. Diese Vielfalt ermöglicht es, die Therapie genau auf die individuellen Bedürfnisse des Pferdes abzustimmen.

Individuelle Behandlungspläne:

Ein großer Vorteil der Inhalationstherapie ist die Möglichkeit, maßgeschneiderte Behandlungspläne zu erstellen. Basierend auf der spezifischen Diagnose und dem Zustand des Pferdes kann der Tierarzt die geeigneten Wirkstoffe, die richtige Dosierung und die optimale Häufigkeit der Anwendung festlegen. Diese individuellen Pläne sorgen dafür, dass die Therapie möglichst effektiv ist und das Pferd schnell Linderung erfährt.

Einsatzgebiete der Inhalationstherapie:

  • Akute Atemwegserkrankungen: Inhalationsmedikamente sind besonders effektiv bei der schnellen Linderung von akuten Atemnotanfällen.
  • Langfristige Behandlung: Bei chronischen Erkrankungen wie Equinem Asthma ermöglicht die Inhalationstherapie eine dauerhafte Kontrolle der Symptome und verbessert die Lungenfunktion.
  • Präventiver Einsatz: Die Inhalationstherapie kann auch präventiv eingesetzt werden, um Atemwegserkrankungen bei anfälligen Pferden zu verhindern.

Praktische Anwendung:

Die Inhalation erfolgt in der Regel über spezielle Inhalatoren, die die Medikamente in feinste Aerosole umwandeln, die das Pferd einfach einatmen kann. Dies macht die Therapie besonders praktisch und ermöglicht die Anwendung direkt im Stall, ohne das Pferd unnötigem Stress auszusetzen.

Fazit:

Inhalationsmedikamente bieten eine effektive, schonende und flexible Möglichkeit, Atemwegserkrankungen bei Pferden zu behandeln. Durch die breite Auswahl an verfügbaren Wirkstoffen und die Möglichkeit, individuelle Behandlungspläne zu erstellen, kann die Therapie optimal auf die Bedürfnisse jedes Pferdes abgestimmt werden.

Der Palmar Foot Syndrome (PFS) ist eine komplexe Erkrankung, die Schmerzen und Lahmheit in der hinteren Hufhälfte eines Pferdes verursacht. Diese Störung betrifft mehrere kritische anatomische Strukturen, einschließlich der tiefen Beugesehne (Deep Digital Flexor Tendon, DDFT), des Strahlbeins und des Hufrollenkomplexes. Eine genaue Diagnose und ein tiefes Verständnis der anatomischen Zusammenhänge sind entscheidend für die erfolgreiche Behandlung.

Anatomie und betroffene Strukturen: Der hintere Hufbereich, auch bekannt als palmarer Bereich, enthält wichtige Strukturen, die für die Stabilität und Bewegung des Pferdes unerlässlich sind. Dazu gehören:

  • Das Strahlbein (Navicular Bone): Dieses kleine Knochenstück spielt eine Schlüsselrolle bei der Verteilung der Last im Huf.
  • Die tiefe Beugesehne (DDFT): Diese Sehne ist für die Beugung des Hufs verantwortlich und verläuft direkt über das Strahlbein.
  • Hufrollenkomplex: Dieser umfasst das Strahlbein, die DDFT und die zugehörigen Schleimbeutel, die eine reibungslose Bewegung ermöglichen.
  • Palmarwinkel: Der Palmarwinkel, auch als palmarer Hufwinkel bekannt, ist der Winkel zwischen dem Hufbein (PIII) und der Sohle. Ein normaler Palmarwinkel liegt zwischen 3 und 5 Grad. Abweichungen können auf Probleme im Hufmechanismus hinweisen und sind oft ein Anzeichen für PFS. Ein erhöhter Palmarwinkel kann auf eine zu hohe Belastung der hinteren Hufhälfte hinweisen, was zu einer Überbeanspruchung der Sehnen und Bänder führt.

Röntgendiagnostik: Die Röntgendiagnostik ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Beurteilung des Palmar Foot Syndrome. Durch hochwertige Röntgenbilder können strukturelle Veränderungen wie Verknöcherungen des Strahlbeins, Verdickungen der Sehnen und Veränderungen in der Form oder Ausrichtung der Hufknochen sichtbar gemacht werden. Besonders der Palmarwinkel wird auf Röntgenaufnahmen genau untersucht, um Abweichungen festzustellen, die auf eine ungleichmäßige Belastung des Hufes hinweisen könnten. Ein abnormer Palmarwinkel, insbesondere wenn er zu steil ist, kann auf eine unzureichende Lastverteilung im Huf hinweisen, was die Behandlung beeinflussen kann.

Behandlung und Management: Die Behandlung des Palmar Foot Syndrome erfordert eine Kombination aus therapeutischem Beschlag und entzündungshemmenden Medikamenten. Der Beschlag zielt darauf ab, die Belastung der betroffenen Strukturen zu minimieren und die Hufbalance zu verbessern. Entzündungshemmende Mittel helfen, die Schmerzen zu lindern und die Entzündung in den betroffenen Geweben zu reduzieren. In einigen Fällen kann auch eine Physiotherapie oder eine gezielte Bewegungstherapie notwendig sein, um die Heilung zu unterstützen.

Prävention: Regelmäßige Hufpflege, korrektes Beschlagen und die Überwachung des Palmarwinkels sind entscheidend, um das Risiko von PFS zu minimieren. Es ist auch wichtig, auf eine gleichmäßige Belastung der Hufe zu achten und Anzeichen von Lahmheit frühzeitig zu erkennen, um größere Schäden zu verhindern.

Fazit: Der Palmar Foot Syndrome ist eine komplexe und oft schmerzhafte Erkrankung, die eine präzise Diagnose und eine gezielte Behandlung erfordert. Die Kombination aus fundiertem Wissen über die anatomischen Strukturen des Hufes, die Beurteilung des Palmarwinkels und moderner Bildgebungstechnologie, wie der Röntgendiagnostik, ist entscheidend, um eine erfolgreiche Therapie zu gewährleisten.

PPID (Pituitary Pars Intermedia Dysfunction) und EMS (Equines Metabolisches Syndrom) sind zwei hormonelle Erkrankungen, die das Risiko für Hufrehe bei Pferden signifikant erhöhen.

PPID und Hufrehe: PPID führt zu einer Überproduktion von Cortisol, was die Insulinsensitivität des Pferdes verringert und die Blutzirkulation in den Hufen beeinträchtigt. Diese gestörte Durchblutung kann Entzündungen in den Hufen begünstigen, was schließlich zu Hufrehe führt.

EMS und Hufrehe: EMS ist durch Insulinresistenz und Fetteinlagerungen gekennzeichnet. Erhöhte Insulinspiegel verengen die Blutgefäße in den Hufen und beeinträchtigen die Blutzirkulation. Übergewichtige Pferde mit EMS haben daher ein besonders hohes Risiko, Hufrehe zu entwickeln.

Prävention und Management: Frühe Diagnose und konsequentes Management sind entscheidend. Dazu gehören regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, eine gezielte Fütterung mit geringem Zucker- und Stärkegehalt sowie ein angepasstes Bewegungsprogramm, um das Risiko einer Hufrehe zu minimieren.

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ECVM (Equine Complex Vertebral Malformation) beim Pferd: Ursachen, Symptome und Behandlung

Equine Complex Vertebral Malformation (ECVM) ist eine angeborene Fehlbildung der Halswirbelsäule bei Pferden, die oft zu Bewegungsstörungen und Leistungseinbußen führt. Diese genetische Störung betrifft die ersten Halswirbel und kann subtile, aber schwerwiegende Symptome verursachen, wie Gangunsicherheit und Steifheit im Hals.

Ursachen und Symptome:

  • Genetische Faktoren: ECVM ist oft erblich bedingt.
  • Symptome: Steifheit, Bewegungsstörungen, und verminderte Leistungsfähigkeit sind häufige Anzeichen.

Diagnose und Behandlung: Eine präzise Diagnose erfolgt durch Röntgen oder fortgeschrittene Bildgebung. Die Behandlung umfasst physiotherapeutische Maßnahmen und, in schweren Fällen, chirurgische Eingriffe. Ein angepasstes Management und regelmäßige tierärztliche Überwachung sind entscheidend, um die Lebensqualität des Pferdes zu erhalten.

Prognose: Mit einer frühzeitigen Diagnose und einem gezielten Behandlungsplan können viele Pferde ein relativ normales Leben führen.

Unrittigkeit ist ein häufiges Problem, das sich bei Pferden durch Widerwillen oder Widersetzlichkeit beim Reiten äußern kann. Dieses Verhalten ist oft ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt – sei es körperlich, psychisch oder in Bezug auf das Training.

Mögliche Ursachen der Unrittigkeit:

  1. Körperliche Schmerzen: Rückenprobleme, Zahnprobleme, Gelenkschmerzen oder schlecht sitzendes Equipment wie Sattel und Zaumzeug können das Pferd beim Reiten behindern und Schmerzen verursachen. Ein körperliches Unwohlsein führt oft zu Abwehrreaktionen, die sich in Unrittigkeit äußern.
  2. Psychische Faktoren: Pferde können durch Angst, Unsicherheit oder schlechte Erfahrungen unrittig werden. Überforderung im Training oder inkonsequentes Handling können das Vertrauen des Pferdes in den Reiter beeinträchtigen und zu Widerstand führen.
  3. Mangelnde Ausbildung: Ein Pferd, das nicht ausreichend oder falsch ausgebildet wurde, kann Schwierigkeiten haben, die Anforderungen des Reiters zu verstehen und umzusetzen. Dies kann zu Missverständnissen und Konflikten führen, die sich in Unrittigkeit äußern.

Diagnose und Behandlung:

Die Pferdepraxis Sommerfeld bietet eine umfassende Untersuchung an, um die körperlichen Ursachen der Unrittigkeit zu diagnostizieren. Dabei werden der Bewegungsapparat, die Zähne und das Equipment des Pferdes sorgfältig überprüft. Zusätzlich wird die psychische Verfassung des Pferdes berücksichtigt, um mögliche Stressfaktoren oder Ausbildungsdefizite zu identifizieren.

Individuelle Lösungen:

Nach der Diagnose wird ein maßgeschneiderter Behandlungsplan entwickelt. Dieser kann physiotherapeutische Maßnahmen, eine Anpassung des Equipments, zahnärztliche Behandlungen oder eine Überarbeitung des Trainingsprogramms umfassen. Ziel ist es, die Ursache der Unrittigkeit zu beheben und das Vertrauen und die Harmonie zwischen Pferd und Reiter wiederherzustellen.

Fazit:

Unrittigkeit sollte niemals ignoriert werden, da sie oft ein Symptom für ernsthafte Probleme ist. Durch eine ganzheitliche Untersuchung und gezielte Behandlung kann die Pferdepraxis Sommerfeld helfen, die Ursachen der Unrittigkeit zu beheben und die Rittigkeit Ihres Pferdes zu verbessern.

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Die Gastroskopie ist eine wichtige Methode zur Diagnose von Magenproblemen wie Magengeschwüren bei Pferden. Bei der Pferdepraxis Sommerfeld kann diese Untersuchung direkt im Heimatstall durchgeführt werden, was den Stress für Ihr Pferd erheblich reduziert. Ein flexibles Endoskop wird unter Sedierung in den Magen eingeführt, um Schleimhautveränderungen zu erkennen. Dies ermöglicht eine präzise Diagnose und schnelle Behandlung ohne den zusätzlichen Aufwand eines Transports in eine Klinik.

Nach der Untersuchung erholt sich Ihr Pferd in seiner gewohnten Umgebung, was den Heilungsprozess fördert. Die Ergebnisse der Gastroskopie werden sofort besprochen, und ein individueller Behandlungsplan wird erstellt, der speziell auf die Bedürfnisse Ihres Pferdes abgestimmt ist.

Die Durchführung der Gastroskopie im Heimatstall bietet zahlreiche Vorteile, darunter weniger Stress für das Tier und eine schnellere Rückkehr zur normalen Aktivität. Es ist eine ideale Lösung für Pferde, die empfindlich auf Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren.

Fazit

Die Gastroskopie ist eine unverzichtbare diagnostische Methode zur Erkennung und Behandlung von Magenproblemen bei Pferden. Die Möglichkeit, diese Untersuchung direkt im Heimatstall durchzuführen, minimiert den Stress für das Tier und ermöglicht eine schnelle, präzise und stressfreie Diagnose. Dies trägt nicht nur zur schnelleren Genesung bei, sondern verbessert auch das allgemeine Wohlbefinden Ihres Pferdes.

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Die Bronchoalveoläre Lavage (BAL) ist ein wichtiges diagnostisches Verfahren zur Untersuchung von Atemwegserkrankungen bei Pferden. Bei dieser Methode wird eine sterile Flüssigkeit in die Lunge des Pferdes eingebracht und anschließend wieder abgesaugt. Die gewonnene Flüssigkeit wird analysiert, um Entzündungszellen und Mikroorganismen zu identifizieren, die für Atemwegserkrankungen verantwortlich sein könnten.

Wann wird eine BAL durchgeführt?

Eine BAL wird in der Regel dann empfohlen, wenn ein Pferd an chronischem Husten, Atemnot oder anderen unklaren Atemwegsbeschwerden leidet. Durch die Untersuchung der Lungenzellen kann die genaue Ursache der Beschwerden ermittelt werden, was die Grundlage für eine gezielte Therapie bildet.

Durchführung und Nutzen:

Die BAL wird unter Sedierung durchgeführt, um dem Pferd unnötigen Stress zu ersparen. Nach der Prozedur kann der Tierarzt spezifische Behandlungsstrategien entwickeln, die auf den Ergebnissen der Zell- und Keimanalyse basieren. Dies ist besonders hilfreich, um Infektionen, allergische Reaktionen oder entzündliche Erkrankungen der Atemwege gezielt zu behandeln.

Vertrauen Sie auf Experten:

Die Pferdepraxis Sommerfeld in Vettweiß bietet diese spezialisierte Diagnostik als Teil ihrer umfassenden Atemwegsuntersuchungen an. Dr. Theresa Sommerfeld und ihr Team stehen Ihnen zur Verfügung, um die bestmögliche Versorgung für Ihr Pferd sicherzustellen. Vereinbaren Sie einen Termin, um mehr über die BAL und andere diagnostische Optionen zu erfahren.

Für detaillierte Informationen zur BAL und weiteren Leistungen besuchen Sie bitte die Leistungsseite der Pferdepraxis Sommerfeld.

Die Herpes-Impfung ist ein essenzieller Schutz für Pferde gegen das Equine Herpesvirus (EHV), das schwere Atemwegserkrankungen, Aborte und neurologische Störungen verursachen kann. Besonders in Pferdebeständen, wo viele Tiere auf engem Raum leben oder regelmäßig reisen, ist eine Impfung unerlässlich. Die Pferdepraxis Sommerfeld in Vettweiß bietet eine fachkundige Beratung und maßgeschneiderte Impfpläne an, um das Infektionsrisiko zu minimieren und die Gesundheit Ihres Pferdes langfristig zu sichern.

Warum die Herpes-Impfung wichtig ist: Das Equine Herpesvirus ist hochansteckend und kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Eine Impfung verringert die Schwere der Symptome und reduziert die Virusausscheidung, was entscheidend zur Eindämmung von Ausbrüchen beiträgt.

Empfohlene Impfstrategie: Pferde, die häufig transportiert werden oder an Turnieren teilnehmen, sollten regelmäßig geimpft werden. Die Pferdepraxis Sommerfeld bietet individuelle Impfpläne, die auf die speziellen Bedürfnisse Ihres Pferdes abgestimmt sind.

Ihr Partner für Pferdegesundheit: Vertrauen Sie auf die langjährige Erfahrung der Fachtierärztin Dr. Theresa Sommerfeld, um sicherzustellen, dass Ihr Pferd den besten Schutz erhält. Vereinbaren Sie einen Termin für eine umfassende Beratung und sorgen Sie dafür, dass Ihr Pferd bestens versorgt ist.

Besuchen Sie die Webseite der Pferdepraxis Sommerfeld für mehr Informationen und um einen Termin zu vereinbaren.

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