Fragen und Antworten

Haben Sie Fragen zu unseren Leistungen oder zur Gesundheit Ihres Pferdes? In unserem Bereich „Fragen und Antworten“ finden Sie hilfreiche Informationen zu häufig gestellten Themen. Wir möchten Ihnen damit Klarheit verschaffen und auf die wichtigsten Anliegen eingehen. Sollten Sie weitere Fragen haben, zögern Sie nicht, uns direkt zu kontaktieren – wir sind gerne für Sie da! 

Häufig gestellte fragen

Eine regelmäßige zahnärztliche Untersuchung Ihres Pferdes ist wichtig, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und die allgemeine Gesundheit des Tieres zu fördern. Es wird empfohlen, dass Pferde mindestens einmal im Jahr von einem Tierzahnarzt untersucht werden. Bei jüngeren Pferden, die sich noch im Zahnwechsel befinden, und bei älteren Pferden, die möglicherweise schon Zahnerkrankungen haben, können halbjährliche Kontrollen sinnvoll sein. Regelmäßige Untersuchungen helfen, scharfe Kanten, Zahnfehlstellungen und andere Probleme zu vermeiden, die das Kauen erschweren oder Schmerzen verursachen könnten.

Anzeichen einer Lahmheit bei einem Pferd können unterschiedlich subtil oder deutlich sein, aber es gibt einige typische Symptome, auf die Sie achten sollten:

  1. Unregelmäßige Gangart: Das Pferd tritt mit einem Bein weniger belastend auf oder vermeidet es, das betroffene Bein voll zu belasten.
  2. Kopfnicken: Häufig hebt oder senkt das Pferd den Kopf, um das schmerzende Bein zu entlasten. Bei einer Lahmheit an den Vorderbeinen hebt das Pferd oft den Kopf, wenn es das betroffene Bein belastet.
  3. Verändertes Verhalten: Ihr Pferd könnte weniger motiviert sein zu arbeiten, an Schwung verlieren oder ungewohnt träge wirken.
  4. Schwellungen oder Wärme: Bereiche wie Gelenke, Sehnen oder Hufe könnten geschwollen oder wärmer als gewöhnlich sein.
  5. Unwilligkeit, sich zu bewegen: Ein lahmendes Pferd zeigt möglicherweise Widerwillen, sich normal zu bewegen, kann steif wirken oder zeigt deutliche Schmerzen beim Drehen oder Galoppieren.
  6. Veränderte Haltung im Stand: Manchmal belastet das Pferd ein Bein im Stand weniger oder schont es sichtbar.


Sollten Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerken, ist es ratsam, einen Tierarzt hinzuzuziehen, um die Ursache abzuklären und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Eine chiropraktische Behandlung für Ihr Pferd kann in verschiedenen Situationen sinnvoll sein, um die Beweglichkeit, das Wohlbefinden und die Leistung des Tieres zu verbessern. Hier sind einige häufige Gründe, wann eine chiropraktische Behandlung in Betracht gezogen werden sollte:

  1. Einschränkungen in der Beweglichkeit: Wenn Ihr Pferd steif wirkt, Schwierigkeiten hat, sich zu biegen, oder bestimmte Bewegungen wie das Rückwärtsrichten oder enge Wendungen vermeidet.

  2. Leistungsprobleme: Wenn Ihr Pferd plötzlich Probleme zeigt, die es zuvor nicht hatte, wie z. B. unerklärliche Taktfehler, Schwierigkeiten beim Galoppieren auf einer bestimmten Hand, oder wenn es keine korrekten Übergänge zwischen den Gangarten ausführt.

  3. Verhaltensänderungen: Veränderungen im Verhalten, wie Unwilligkeit beim Satteln, vermehrtes Kopfschlagen, Buckeln oder Widerstand bei der Arbeit, können auf körperliche Beschwerden hindeuten, die durch chiropraktische Behandlung gelindert werden können.
  4. Rückenschmerzen oder Muskelverspannungen: Anzeichen wie Muskelverspannungen im Rücken oder Nackenbereich, schmerzempfindliche Reaktionen bei Berührung, oder wenn das Pferd Schwierigkeiten hat, den Rücken aufzuwölben.
  5. Nach Verletzungen oder Unfällen: Nach einem Sturz, einer Verstauchung oder einer Verletzung kann eine chiropraktische Behandlung helfen, die normale Bewegungsfunktion wiederherzustellen und die Heilung zu unterstützen.
  6. Regelmäßige Wartung: Auch ohne akute Probleme kann eine regelmäßige chiropraktische Untersuchung und Behandlung sinnvoll sein, um das Wohlbefinden und die Beweglichkeit des Pferdes zu erhalten und Probleme frühzeitig zu verhindern.


In jedem Fall sollte die Entscheidung für eine chiropraktische Behandlung in Absprache mit einem Tierarzt oder einem qualifizierten Chiropraktiker getroffen werden, um sicherzustellen, dass die Behandlung auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Pferdes abgestimmt ist.

Augenprobleme bei Pferden können ernsthafte Folgen haben, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Hier sind einige Anzeichen, auf die Sie achten sollten, um mögliche Augenprobleme frühzeitig zu erkennen:

  1. Vermehrtes Tränen oder Ausfluss: Ein auffällig nasses Auge oder ein gelblicher, grünlicher oder weißlicher Ausfluss kann auf eine Infektion oder Reizung hindeuten
  2. Geschwollene oder gerötete Augenlider: Wenn die Augenlider Ihres Pferdes geschwollen oder gerötet sind, kann das ein Zeichen für eine Entzündung, Infektion oder Verletzung sein.
  3. Empfindlichkeit gegenüber Licht: Pferde mit Augenproblemen zeigen oft Lichtempfindlichkeit (Photophobie). Sie kneifen die Augen zusammen oder vermeiden es, ins Licht zu treten.
  4. Reiben am Auge: Ihr Pferd könnte sein Auge vermehrt mit dem Bein oder am Stall reiben, was ein Hinweis auf Juckreiz oder Schmerzen im Auge ist.
  5. Trübung oder Verfärbung der Hornhaut: Eine klare Hornhaut ist ein Zeichen für ein gesundes Auge. Trübungen oder Verfärbungen (blau, grau oder weiß) deuten oft auf Verletzungen, Infektionen oder Hornhautgeschwüre hin.
  6. Verändertes Verhalten: Wenn Ihr Pferd zögerlich ist, bestimmte Hindernisse zu überwinden, öfter stolpert oder eine veränderte Kopfhaltung zeigt, könnte dies auf eine Sehbehinderung oder Schmerzen im Auge hindeuten.
  7. Auge halb geschlossen: Wenn Ihr Pferd ein Auge halb geschlossen hält, kann das ein Zeichen für Unbehagen oder Schmerzen sein.


Sollten Sie eines dieser Symptome bemerken, ist es wichtig, schnell einen Tierarzt hinzuzuziehen, um die Ursache zu klären und eine geeignete Behandlung zu beginnen. Schnelles Handeln kann helfen, ernsthafte Schäden oder den Verlust des Augenlichts zu verhindern.

Eine Kaufuntersuchung, auch als „Züchter-TÜV“ bekannt, ist eine gründliche tierärztliche Untersuchung, die vor dem Kauf eines Pferdes durchgeführt wird, um dessen Gesundheitszustand und Eignung für den gewünschten Zweck zu beurteilen. Sie hilft, mögliche gesundheitliche Probleme zu erkennen und dem Käufer eine fundierte Kaufentscheidung zu ermöglichen. Die Kaufuntersuchung kann aus verschiedenen Bestandteilen bestehen:

  1. Klinische Untersuchung:
    – Der Tierarzt untersucht das Pferd zunächst im Ruhezustand, prüft die Vitalfunktionen (Puls, Atemfrequenz, Temperatur) und untersucht das allgemeine Erscheinungsbild.
    – Zähne, Augen, Ohren und Haut werden auf Auffälligkeiten überprüft.
    – Die Hufe und Gliedmaßen werden abgetastet und auf Schwellungen, Wärme oder Schmerzreaktionen hin untersucht.
  2. Bewegungstest:
    – Das Pferd wird in verschiedenen Gangarten (Schritt, Trab, Galopp) und auf unterschiedlichen Böden (harte und weiche Oberflächen) vorgeführt, um eventuelle Lahmheiten oder Bewegungsanomalien zu erkennen.
    – Biegeproben können durchgeführt werden, um versteckte Gelenk- oder Sehnenprobleme zu diagnostizieren.
  3. Röntgenuntersuchung (optional):
    – In einer erweiterten Kaufuntersuchung werden oft Röntgenbilder von Gelenken und Gliedmaßen gemacht, um versteckte Knochenschäden, Arthrose oder Fehlstellungen zu erkennen, die äußerlich nicht sichtbar sind.
  4. Blutuntersuchung (optional):
    – Es kann eine Blutuntersuchung erfolgen, um mögliche Erkrankungen oder Anzeichen für den Einsatz von Medikamenten oder Doping auszuschließen.
  5. Weitere spezielle Tests (optional):
    – Je nach Einsatzbereich des Pferdes (z. B. für Sport oder Zucht) können weitere spezifische Untersuchungen sinnvoll sein, etwa Ultraschalluntersuchungen der Sehnen, endoskopische Untersuchungen der Atemwege oder eine Untersuchung der Fortpflanzungsorgane bei Zuchtpferden.
  6. Beurteilung der Eignung:
    – Basierend auf den Ergebnissen gibt der Tierarzt eine Einschätzung, ob das Pferd für den gewünschten Verwendungszweck (z. B. Sport, Freizeit, Zucht) geeignet ist oder ob gesundheitliche Bedenken bestehen.

Das Ergebnis der Kaufuntersuchung wird in einem ausführlichen Bericht festgehalten, den sowohl der Käufer als auch der Verkäufer erhalten. Dieser Bericht hilft dabei, potenzielle Risiken zu bewerten und mögliche Folgekosten für Behandlungen oder Spezialpflegen einzukalkulieren.

Vor einer endoskopischen Untersuchung bei einem Pferd sind bestimmte Vorbereitungen notwendig, um genaue und zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten. Hier sind die wichtigsten Schritte:

  1. Nüchternheit: Pferde sollten in der Regel 4 bis 6 Stunden vor der Untersuchung keine Nahrung mehr erhalten. Dies reduziert das Risiko, dass Futterpartikel in den Atemwegen oder im Magen-Darm-Trakt die Untersuchung beeinträchtigen. Wasser kann bis kurz vor der Untersuchung angeboten werden, es sei denn, der Tierarzt gibt andere Anweisungen.
  2. Ruhige Umgebung: Stellen Sie sicher, dass das Pferd vor der Untersuchung in einer ruhigen Umgebung steht. Pferde können aufgeregt sein, und Stress oder Nervosität können das Einführen des Endoskops erschweren. Eine ruhige Umgebung hilft dem Pferd, entspannter zu bleiben.
  3. Reinigung der Nasenlöcher: Da die Endoskopie oft über die Nase durchgeführt wird (z. B. bei einer Untersuchung der Atemwege), ist es sinnvoll, die Nasenlöcher vorsichtig zu reinigen, um sicherzustellen, dass keine Verkrustungen oder Schmutzpartikel das Endoskop blockieren.
  4. Verabreichung eines Beruhigungsmittels: In vielen Fällen wird dem Pferd vor der Endoskopie ein leichtes Beruhigungsmittel verabreicht. Dies erleichtert die Untersuchung und verhindert, dass das Pferd sich stark bewegt oder stressbedingte Reaktionen zeigt.
  5. Medizinische Vorgeschichte bereitstellen: Teilen Sie dem Tierarzt alle wichtigen Informationen zur medizinischen Vorgeschichte des Pferdes mit, insbesondere wenn das Pferd an Atemproblemen, chronischen Erkrankungen oder Allergien leidet. Diese Informationen helfen dem Tierarzt, die Untersuchung gezielt durchzuführen und auf mögliche Komplikationen vorbereitet zu sein.
  6. Reinigung des Untersuchungsbereichs: Wenn es sich um eine endoskopische Untersuchung des Magen-Darm-Trakts handelt (Gastroskopie), sollte der Magen so leer wie möglich sein. In solchen Fällen gibt der Tierarzt möglicherweise spezifische Anweisungen zur Fütterung und zur zeitlichen Planung der Untersuchung.


Je nach Art der Endoskopie können auch spezifische Vorbereitungen erforderlich sein. Es ist wichtig, den Anweisungen des Tierarztes genau zu folgen, um eine erfolgreiche und sichere Untersuchung zu gewährleisten.

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